Welchen Mehrwert hat das Projekt für die Umwelt?
Unsere Vision ist es, zusammen mit Dir langlebigen Müll in Form von Teelichthüllen zu vermeiden und einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Wir machen aus dem bisher globalen Teelich ein regionales, nachhaltiges Produkt. Wir nennen es NatürLicht, weil es sogar die der Natur entnommenen Roh- und Nährstoffe in den natürlichen Kreislauf zurückführt. Damit erfüllen wir nicht nur alle Voraussetzungen für die Kreislaufwirtschaft, sondern bereiten mit unserem Teelicht auch die Grundlage für neues Leben im Boden.
Ressourcenschonend und regional
Insgesamt benötigen wir zur Herstellung unserer Hülle nur einen Bruchteil an Energie im Vergleich zur Herstellung und zum Recyceln von Metallen. Das beginnt schon beim Abbau der dafür notwendigen Erze. Für eine Tonne Aluminium werden fast neun Tonnen Gestein abgebaut. Ein Drittel davon landet als Abraum auf der Halde. Dabei stammen die in Deutschland verarbeiteten Erze aus Guinea, Liberia und Australien und haben weite Wege hinter sich.
Im Gegensatz dazu bestehen z. B. in Mitteldeutschland große Kalkvorkommen. Als mitteldeutsches Unternehmen (in Leipzig / Sachsen und Jena / Thüringen ansässig) können wir einen wichtigen Bestandteil unserer Teelichthülle regional beziehen und verringern so den CO2-Ausstoß. Bei der Weiterverarbeitung von 1 kg in der Natur vorkommenden Kalks werden nur ca. 7 Prozent CO2 im Vergleich zur Herstellung von Rohaluminium ausgestoßen. Unser Biolyth muss nicht wie Keramik gebrannt werden, um eine ausreichende Härte für die Hülle zu erzielen. Dadurch sparen wir sehr große Mengen an Herstellungsenergie.
Nachhaltig und regional ist ebenfalls der Wachs aus recycelten Lebensmittelabfällen, den wir ebenfalls aus der Mitteldeutschland beziehen.
Mehrwert durch Verzicht
Wir finden, dass Aluminium und Kunststoffe (am besten wirklich biologisch abbaubare Kunststoffe) in langlebigen Produkten besser aufgehoben sind. Denn das Recyceln von Aluminium setzt ein aufwendiges Sammeln voraus und benötigt am Ende doch noch einen Anteil an Rohaluminium, das sehr energieintensiv hergestellt werden muss. Auch die immer häufiger verwendeten Kunststoffhüllen bei Teelichtern sind keine Alternativen, da sie meist nicht recycelt werden können. Sie werden bei deinem lokalen Entsorgungsunternehmen verbrannt. Neben hohen Umweltkosten spielt die Kunststoffindustrie in der aktuellen Energiekrise eine besondere Rolle, denn die Plastikherstellung ist mit Abstand der größte industrielle Verbraucher von Erdgas, Erdöl und Strom. Im Jahr 2021 war die Kunststoffindustrie in Deutschland mit 37 Prozent der größte Gasverbraucher. Dabei gehört insbesondere die Plastikproduktion wegen der fehlenden Nachhaltigkeit und seiner unkontrollierten Verbreitung von nur sehr schlecht abbaubarem Plastik und Mikroplastik bis in jeden Winkel des Planeten auf den Prüfstand.